Das Wort Neurodermitis stammt aus dem Altgriechischen („Neuron“: Nerv, „Derma“: Haut, „-itis“: Endung, welche Entzündungen kennzeichnet). Es entstand, da man früher annahm, dass die Veränderungen der Haut im Zusammenhang mit einer Entzündung der Nerven ständen. Mittlerweile ist bekannt, dass dem nicht so ist. Aus diesem Grund verwenden Mediziner die Begriffe „atopische Dermatitis“ oder „atopisches Ekzem“.
Aber was steckt wirklich hinter dieser Krankheit...
Was ist Neurodermitis?
Neurodermitis ist eine chronisch-entzündliche, nicht ansteckende Erkrankung der Haut. Das bedeutet, dass die Krankheit nicht heilbar ist. Meist tritt sie erstmalig schon in der frühen Kindheit auf und verläuft daraufhin schubweise. Bei Neurodermitis leiden die Betroffenen unter trockener Haut und stark brennendem Juckreiz.
Was sind die Ursachen von Neurodermitis?
Die genauen Ursachen für Neurodermitis sind bis heute unbekannt. Experten vermuten, dass es verschiedenen Gründe für die Entstehung von Neurodermitis gibt.
Ein Grund für die das Aufkommen von einer atopischen Dermatitis ist eine Störung der Hautbarriere. Unsere Haut besteht aus verschiedenen Schichten. Die Oberhaut besteht aus der Hornschicht und der Keimschicht. Erstere schützt unseren Körper vor Krankheitserregern.
Für die Störung der Hornschicht gibt es mehrere Gründe. Aufgrund von Genveränderungen kann es dazu kommen, dass der Körper zu wenig von dem Eiweiß Filaggrin produziert. Filaggrin wird in den Keratinozyten gebildet und ist essenziell für die Bildung der Oberhaut. Bei Menschen, welche unter Neurodermitis leiden, kommt es durch den Mangel des Eiweißes zu einer Veränderung der Zusammensetzung der Hautfette. Unsere natürlichen Hautfette schützen die Haut vor äußeren Einflüssen und vor dem Verlust von Feuchtigkeit. Ist der Fetthaushalt unausgeglichen, trocknet die Haut aus und reagiert mit einer Entzündung und Juckreiz auf Reizstoffe, Keime und Allergieauslöser.
Die Genveränderungen können erblich bedingt sein. Leidet ein Elternteil unter atopischer Dermatitis, können die Kinder mit einer Wahrscheinlichkeit von bis zu 40 % ebenfalls betroffen sein. Sind beide Elternteile betroffen, erhöht sich das Risiko und liegt bei 60 % bis 80 %.
Ein weiterer Grund für die Störung unserer Hautbarriere könnte zu viel Hygiene sein. Durch einen Wandel des Hygieneverhaltens kommen Menschen seltener mit potenziellen Krankheits- und Allergieauslösern in Kontakt. Forscher vermuten, dass das Immunsystem dadurch unterbeschäftigt und infolgedessen jedoch extrem auf eigentlich harmlose Reize reagiert. Jegliche Art von übertriebenem Hygieneverhalten, wie zu häufiges Waschen der Haut, kann die Hautbarriere schädigen und sie empfindlicher werden lassen.
Wodurch wird Neurodermitis ausgelöst? Was sind die Trigger von Neurodermitis?
Die Auslöser – auch Trigger genannt – von Neurodermitis sind von Mensch zu Mensch individuell. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich und seinen Körper zu kennen und zu beobachten. Einige Beispiele für die Trigger sind folgende:
Hautaustrocknende Faktoren
- Trockene (Heizungs-) Luft
- Kalte Luft
- Schwüle
- Temperaturschwankungen
- Häufiges Baden oder zu langes Duschen
- Schwitzen
Psychische Belastung
- Stress
- Trauer
- Aufregende Ereignisse
- Langeweile
Allergieauslöser
- Hausstaubmilben
- Schimmelpilze
- Tierhaare
- Pollen
- Bestimmte Nahrungsmittel und Zusatzstoffe (Weizen, Soja, Fische, Meeresfrüchte, Kuhmilch, Hühnereiweiß, Nüsse, etc.)
Hormonelle Faktoren
- Schwangerschaft
- Menstruation
Stoffe auf der Haut
- Hautreizende Reinigungsmittel
- Kosmetika
- Schminke
- Bestimmte Stoffe (z.B. Wolle)
- Duft- und Konservierungsstoffe
Umweltfaktoren
- Tabakrauch
- Autoabgase
- Ozon
Woran erkenne ich Neurodermitis? Was sind die Symptome von Neurodermitis?
Das Erscheinungsbild einer atopischen Dermatitis ist sehr vielseitig. Zu den typischen Symptomen gehören:
- Trockene Haut und entzündliche Hautveränderungen, welche sehr stark jucken
- Flächenhafte Verdickung und Vergröberung der Haut
- Knötchen und Pusteln
Die Stärke der Symptome können von Patient zu Patient variieren. Neurodermitis zeigt sich häufig an Stellen mit dünner Haut. So kristallisieren sich je nach Alter bestimmte Bereiche heraus, welche stark jucken.
Neurodermitis im Säuglingsalter
- Juckende Rötungen der Haut
- Krustenbildung (Milchschorf, alleine auftretend ist dieser kein eindeutiges Anzeichen)
- nässende Hautveränderungen (die Haut nässt und ist gleichzeitig zu trocken, sie kann kaum Feuchtigkeit speichern)
- Gesicht, die behaarte Kopfhaut, Streckseiten der Gliedmaßen (Außenseite des Arms, der Beine), Beugefalten
- Ekzeme im Mundbereich
Neurodermitis bei Kleinkindern
- Dickere, gröbere Haut (Flechtenbildung oder Lichenifikation)
- Verkrustungen
- Veränderung der Farbe einzelner Hautstellen (Hyper- und Hypopigmentierung)
- Gelenkbeugen, Nacken, Handgelenke, Hände, Streckseiten der Gliedmaßen
- Dickere, gröbere Haut (Flechtenbildung oder Lichenifikation)
- Verkrustungen
- Stark juckende Knötchen
- Gelenkbeugen, Hals und Nacken, Handgelenke, Hände, Augen-, Stirn-, und Mundbereich, Handflächen und Fußsohlen
Der stark auftretende Juckreiz ist in jedem Alter vorhanden. Er kann den ganzen Tag anhalten und sich abends und nachts auch noch verschlimmern. Während der Pubertät kann sich eine Neurodermitis vollständig zurückbilden. Bei manchen Erkrankten bleibt sich jedoch weiterhin bestehen.
Betroffene sollten das starke Bedürfnis die Haut zu kratzen unterdrücken. Die offenen Stellen begünstigen sonst das Einnisten von Bakterien und Viren.
Wie wird Neurodermitis behandelt?
Die Behandlungsmethoden von Neurodermitis sind sehr vielfältig und individuell. In unserem Blogbeitrag Behandlungsmethoden von Neurodermitis erfährst du mehr dazu.
Was wir dir aber jetzt schon sagen können: Die Anwendung mit Salz in der Dusche wirkt auch bei dieser Hauterkrankung Wunder.
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